Bei den 18 – 24-Jährigen wurde die Linke bei der Bundestagswahl am 23. Februar stärkste Kraft, gefolgt von der AfD. Vor allem das soziale Umfeld sei für junge Wähler entscheidend, sagen Experten – und sprechen von einer Sogwirkung.
Besonders auffällig ist bei den 18 – 24-Jährigen auch der Geschlechterunterschied: bei männlichen Wählern wurde die AfD mit 27 % stärkste Kraft, gefolgt von Union und der Linken mit 16 %. Bei jungen Frauen hingegen wurde die Linke mit 35 % Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der AfD, die aber mit 15 % nicht einmal halb so viele Stimmen erreichte. Auf den dritten Platz schaffte es die SPD mit 13 %.
Der Anteil der 18- bis 24-Jährigen unter den Wahlberechtigten macht weniger als zehn Prozent aus, und doch habe deren Wahlentscheidung einen unübersehbaren Einfluss auf die großen Verschiebungen beim Abschneiden von AfD und Linken, sagt Politikwissenschaftler Uwe Jun: „Da sich diese Wählergruppe zu so großen Teilen für Linke und AfD entschieden hat, hat das am Ende doch erheblichen Einfluss, weil sie sich auch sehr deutlich gegen die Parteien der politischen Mitte entschieden haben“.
Weitere Infos hier: tagesschau.de
Quelle: tagesschau.de