Die nächste Bundestagswahl findet im September 2025 statt.

Gliederung

  1. Basis-Infos
  2. Direktkandidat*innen aus Sachsen
  3. Die Sächsischen Landeslisten (2021)
  4. Die U18-Bundestagswahl
  5. Die Ergebnisse der Wahl von 2021

1. Basis-Infos

Was wähle ich?

Bei der Bundestagswahl entscheiden die Wähler*innen, welche Parteien für die nächsten vier Jahre im deutschen Parlament vertreten sind und wie viele Sitze, das heißt wie viel Macht sie dort haben. Insgesamt gibt es im Bundestag mindestens 598 Sitze. Weil die verschiedenen Parteien bei der Wahl möglichst gut abschneiden wollen, machen sie mehrere Wochen vor der Wahl Werbung für ihre Ideen.

Wie wähle ich?

Alle Deutschen ab 18 Jahren dürfen wählen gehen. Die Wähler*innen gehen in ein Wahllokal und bekommen dort einen Stimmzettel in die Hand gedrückt. Mit dem gehen sie in eine Wahlkabine damit niemand sehen kann, welche Partei sie wählen, denn das ist Privatsache. Bei der Bundestagswahl hat jede/r Wähler*in zwei Stimmen.

Mit der Erststimme wählt man eine/n Politiker*in aus seinem Wahlkreis, also aus dem Gebiet, in dem man selbst wohnt. Ganz Deutschland ist in 299 Wahlkreise eingeteilt. In jedem Wahlkreis stellen die Parteien genau eine/n Kandidat*in aus ihren Reihen zur Wahl. Der/die Gewinner*in geht mit einem so genannten Direktmandat in den Bundestag und das unabhängig vom Gesamtergebnis ihrer/seiner Partei. So wird sichergestellt, dass alle Regionen in Deutschland auch im Bundestag berücksichtigt sind, denn die Gewählten sollen die Interessen ihres Wahlkreises vertreten.

Die Zweitstimme vergibt jede*r Wähler*in an eine Partei. Die Prozentzahl, die eine Partei an Zweitstimmen gewinnt, steht ihr dann an Sitzen im Parlament zu. Die Zweitstimmen ergeben also das Verhältnis der Parteien im Parlament und gelten deshalb als wichtiger. Die Sitze der Parteien werden zunächst mit den gewonnenen Direktmandaten (Erststimme) besetzt und dann je nach Zweitstimmenergebnis mit Kandidat*innen von sogenannten Landeslisten aufgefüllt. Die werden von allen Parteien in den Bundesländern vor der Wahl aufgestellt. Es kann vorkommen, dass eine Partei mehr Direktmandate gewonnen hat, als ihr laut Zweitstimmenergebnis zustehen. In diesem Fall bekommen alle anderen Parteien Ausgleichsmandate, also so viele zusätzliche Sitze, dass das gewählte Verhältnis wieder hergestellt ist.

Eine Partei muss übrigens mindestens 5 Prozent der Zweitstimmen, oder 3 Direktmandate haben um in den Bundestag einzuziehen.

Dieses Video erklärt den Vorgang sehr anschaulich:

Was bewirkt meine Stimme?

Durch meine Wahl entscheide ich mit, welche Partei wie viel Macht im Bundestag hat, und damit auch welche Parteien die Regierung stellen.

Damit eine Partei regieren kann, muss sie über 50% aller Stimmen haben. Ist das bei keiner Partei der Fall, müssen sich mehrere Parteien (die insgesamt auf über 50 % der Stimmen kommen) zu einer Regierungskoalition zusammenschließen. Alle nichtregierenden Parteien bilden dann die Opposition.

Wofür sind die Gewählten zuständig?

Der Bundestag wird vom Volk gewählt. Er ist der Ort, an dem unterschiedliche Auffassungen über den richtigen politischen Weg formuliert und diskutiert werden. Die wichtigsten Aufgaben des Bundestages sind:

  1. die Gesetzgebung und die Kontrolle der Regierungsarbeit,
  2. die Entscheidung über den Bundeshaushalt und die Einsätze der Bundeswehr im Ausland,
  3. die Wahl der Bundeskanzlerin oder des Bundeskanzlers.

Die Bundesländer spielen im föderalen Staatssystem Deutschlands eine wichtige Rolle: Über eine Länderkammer (Bundesrat) sind sie so auch am Gesetzgebungsverfahren beteiligt, wobei sie von den jeweiligen Ministerpräsident*innen dort vertreten werden.

Was wird auf der Ebene des Bundes entschieden?

In einem föderalen System wie dem deutschen gibt es neben der gesamtstaatlichen Ebene auch die Bundesländer, die Gesetze verabschieden können bzw. Mitspracherecht besitzen. Wer was regeln darf, ist in Deutschland im Grundgesetz festgelegt.

Ausschließlich alleine entscheidet der Bund bei Themen wie z.B Verteidigung, Währungs-, Geld-und Münzwesen, Staatsangehörigkeit, Postwesen, Telekommunikation etc.
Mit der Rahmengesetzgebung des Bundestages werden nur Rahmen für Themengebiete festgelegt wie z.B Hochschulwesen, Jagdrecht und Tierschutz, Raumordnung, Wasserhaushalt etc. Daher müssen die Länder eigene Landesgesetze erlassen, die diesen Rahmen erfüllen. Es gibt auch Themengebiete, bei denen Bund und Länder um die Entscheidungsmacht konkurieren oder bei denen nur die Länder entscheiden.

Wo finde ich mehr Informationen?

Beispielsweise direkt auf der Seite des Bundestages.

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2. Direktkandidat*innen aus Sachsen

(Bundestagswahl 2021) 

Hier siehst du eine Liste aller jener Abgeordneten, die über das Direktmandat in den Bunedstag eingezogen sind. Klickst du auf die Namen, wirst du zu ihren eigenen Web- oder Facebookseiten weitergeleitet.

CDU/CSU

Die LINKE

SPD

AfD

  • Rene Bochmann
  • Tino Chrupalla
  • Thomas Dietz
  • Karsten Hilse
  • Steffen Janich
  • Barbara Lenk
  • Mike Moncsek
  • Matthias Moosdorf
  • Edgar Naujok

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3. Die Sächsischen Landeslisten

(Bundestagswahl 2021)

Wie du oben vielleicht schon gelesen hast, ziehen neben den mit der Erststimme direkt gewählten Kandidat*innen noch weitere Kandidat*innen von den Landeslisten in den Bundestag ein. Wie viele Leute von den Landeslisten welcher Partei in den Bundestag kommen, wird durch die Zweitstimme festgelegt. Hier sind die sächsischen Landeslisten der sechs wichtigsten Parteien für die diesjährige Bundestagswahl verlinkt.

Über die Landeslisten gewählte Abgeordnete

(Wahlperiode 2021- 2025)

CDU/CSU

  • Carsten Körber
  • Dr. Christiane Schenderlein
  • Marco Wanderwitz

Die LINKE

  • Dr. Andre Hahn
  • Katja Kipping
  • Caren Lay

SPD

  • Fabian Funke
  • Carlos Kasper
  • Holger Mann
  • Franziska Mascheck
  • Kathrin Michel
  • Rasha Nasr
  • Nadja Sthamer
 

Bündnis 90/Die GRÜNEN

  • Bernhard Herrmann
  • Dr. med. Paula Piechotta
  • Merle Spellerberg
  • Kassem Taher Saleh

FDP

    • Philipp Hartewig
    • Ulrike Harzer
    • Torsten Herbst
    • Frank Müller-Rosentritt
    • Nico Tippelt

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4. Die U18-Bundestagswahl 

Schon seit über 20 Jahren haben Kinder und Jugendliche neun Tage vor der Bundestagswahl die Chance zu zeigen, welche Parteien sie im Bundestag sehen wollen. 

 

Die U18-Wahl in Deutschland

Quelle: https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl-2021

Nach Auskunft des DBJR (Deutscher Bundesjugendring) stimmten dieses Jahr rund 262.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ab. Damit hat sich eine Rekordzahl an Kindern und Jugendlichen beteiligt.

Diese hohe Anteilnahme an der Wahl ist ein deutliches Zeichen dafür, die Wahlaltersgrenzen in Deutschland abzusenken, so das DKHW (Deutsches Kinderhilfswerk e.V.). Das Interesse zeigt, dass sich Kinder und Jugendliche für die parlamentarische Demokratie einsetzen. Das Kinderhilfswerk organisiert zusammen mit dem DBJR und weiteren Jugendverbänden die U18-Wahlen.

Unter folgendem Link gibt es noch genauere Informationen: https://www.dkhw.de/presse/schlagzeilen-archiv/schlagzeilen-details/u18-wahl-am-17-september-junge-menschen-wollen-mitgestalten-und-gehoert-werden/

Das Ergebnis

Laut den Ergebnissen stimmten 21,2 Prozent der teilnehmenden Minderjährigen für die Grünen ab, gefolgt von der SPD (wie auch 2017). Die Union dagegen verliert im Vergleich zur letzten U18-Wahl rund 13 Prozentpunkte. Im Gegensatz dazu schafft es die FDP ihre Stimmen mehr als zu verdoppeln und erhält von den jungen Wählern 12 Prozent. Jedoch kommt es nach diesem Ergebnis nicht zu einer Mehrheit für die Rot-Rot-Grün-Koalition. Dieses wird jedoch im Sinne von „Fridays for Future“ als das klimafreundlichste Bündnis betrachtet.

 

Die U18-Wahl in Sachsen

Quelle: https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl-2021 (Filter -> Bundesland: Sachsen)

In Sachsen sieht das Ergebnis etwas anders aus, hier gewann nämlich die AFD mit 16,73 %, gefolgt von Bündnis 90/Die Grünen mit 15.63 % und anschließend Sonstige Parteien mit 14,13 %. 

Die Ergebnisse für Sachsen waren sehr überraschend. Es war damit zu rechnen, dass die AFD wieder einen hohen Stimmenanteil erhalten  wird. In Sachsen belegte sie sogar den Spitzenplatz bei den Kindern und Jugendlichen, obwohl die Partei Kinder und Jugendliche generell für „frühpolitisiert“ hält und eine Senkung des Wahlalters klar ablehnt.

Weitere Informationen gibt es außerdem auf folgenden Seiten:

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5. Die Ergebnisse der Wahl von 2021 

Angabe in Prozent.

(Eigene Zusammenstellung)

Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik wurde als Folge dieses Wahlergebnisses eine Drei-Parteien-Koalition aus SPD, Die Grünen und FDP gegründet. Hier findet ihr deren Koalitionsvertrag

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